Value-Investing-Strategien: Wie man unterbewertete Aktien identifiziert

Value Investing ist eine langfristige Anlagestrategie, die darauf abzielt, unterbewertete Aktien ausfindig zu machen und über einen bestimmten Zeitraum zu halten, bis der Markt ihren wahren Wert erkennt. Das Ziel besteht darin, Aktien zu kaufen, die unter ihrem inneren Wert gehandelt werden, so dass Anleger die Möglichkeit haben, eine beträchtliche Rendite auf ihre Investition zu erzielen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie unterbewertete Aktien für Value-Handelsstrategien identifizieren können.

Fundamentale Analyse

Bei der Fundamentalanalyse werden die Jahresabschlüsse eines Unternehmens, Wirtschaftsindikatoren und andere Faktoren untersucht, um den wahren Wert des Unternehmens zu ermitteln. Diese Analyse hilft Anlegern, Aktien zu identifizieren, die unterbewertet sind und das Potenzial haben, eine hohe Kapitalrendite zu erzielen.

Wichtige Faktoren, die bei der Fundamentalanalyse zu berücksichtigen sind

    • Umsatzwachstum und Gewinn je Aktie (EPS)
    • Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)
    • Kurs-Buchwert-Verhältnis (P/B)
    • Verschuldungsgrad (D/E)
    • Dividendenrendite
    • Marktkapitalisierung

Technische Analyse

Bei der technischen Analyse werden Aktiencharts analysiert, um Muster und Trends zu erkennen. Diese Analyse hilft Anlegern festzustellen, ob eine Aktie unter- oder überbewertet ist, und fundiertere Anlageentscheidungen zu treffen.

Wichtige Faktoren, die bei der technischen Analyse zu berücksichtigen sind:

        • Gleitende Durchschnitte
        • Relative-Stärke-Index (RSI)
        • Bollinger Bänder
        • Unterstützungs- und Widerstandsniveaus
        • Candlestick-Muster

Kennzahlen für Value Investing

Value-Investing-Kennzahlen sind Finanzkennzahlen, mit deren Hilfe Anleger feststellen können, ob eine Aktie unter- oder überbewertet ist. Diese Kennzahlen basieren auf den Jahresabschlüssen eines Unternehmens und anderen Finanzdaten.

Die wichtigsten Kennzahlen für Value Investing

        • Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)
        • Kurs-Buchwert-Verhältnis (P/B)
        • Kurs-Umsatz-Verhältnis (KGV)
        • Verhältnis Enterprise Value/EBITDA (EV/EBITDA)
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Branchenanalyse

Die Branchenanalyse bewertet den allgemeinen Zustand einer Branche und identifiziert Unternehmen innerhalb dieser Branche, die das Potenzial haben, eine hohe Kapitalrendite zu erzielen. Diese Analyse hilft Anlegern, unterbewertete Aktien zu identifizieren, die Teil einer starken und wachsenden Branche sind.

Wichtige Faktoren, die bei der Branchenanalyse berücksichtigt werden sollten:

        • Wachstumsaussichten
        • Wettbewerbssituation
        • Konjunkturtrends und -zyklen
        • Marktanteil

Abschließende Überlegungen

Die Identifizierung unterbewerteter Aktien für Value-Investment-Strategien erfordert eine Kombination aus Fundamentalanalyse, technischer Analyse, Value-Investment-Kennzahlen und Branchenanalyse. Durch die sorgfältige Berücksichtigung dieser Faktoren können Anleger Aktien identifizieren, die unter ihrem inneren Wert gehandelt werden und das Potenzial haben, eine hohe Kapitalrendite zu erzielen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass keine Anlagestrategie unfehlbar ist und dass Anleger vor einer Anlageentscheidung immer recherchieren und analysieren sollten.