Die onvista bank legt seinen Fokus auf besondere Depot- und Preismodelle. Aktive Kunden können z.B. Freikäufe durch Guthaben oder Trades verdienen. Das bietet den Broker ein Alleinstellungsmerkmal, dass man nicht unbeachtet lassen sollte.
Hintergrund
Die onvista bank ist durch ihr gleichnamiges Medienportal bekannt. Dort erhalten Sie wichtige News zum täglichen Börsengeschehen. Pro Monat schauen über 10 Millionen Besucher auf dem Portal vorbei. Seit 2017 gehört das komplette Angebot der onvista media GmbH zur comdirect bank. Das ist eine Tochter der Commerzbank.
Ursprünglich startete die onvista Bank 1997 als fimatex. 2009 nahm der Broker seinen heutigen Namen an. Über die Jahre erfolgte eine laufende Erweiterung des Angebots. So wurde 2013 der CFD-Handel ermöglicht. Zudem schaffte die Bank 2012 die Ausgabeaufschläge im Fondshandel ab. Der Broker aus Köln überzeugt die Finanzwelt mit Auszeichnungen wie “Platz 1 Brokerage” (Euro Magazin) oder “Fonds & Zertifikate Broker des Jahres 2018” (Broker-Wahl).
Depotangebote
Insgesamt bietet die onvista bank zwei verschiedene Aktiendepots an. Als Kunde können Sie sich frei zwischen den beiden Optionen entscheiden. Es wird zwischen dem FreeBuy- und Festpreis-Depot unterschieden. Das FreeBuy-Depot gliedert sich wiederum in zwei weitere Depotvarianten.
Bei der Kontoeröffnung erhalten Sie ein Aktiendepot mit einem Verrechnungskonto. Die Einzahlung des Kapitals erfolgt von einem Referenzkonto. In der Regel ist das Ihr persönliches Girokonto.
FreeBuy-Depot
Beim FreeBuy-Depot können Sie FreeBuys für Aktienkäufe einsetzen. FreeBuys sind Freikäufe, die Sie jeden Monat aufs Neue erwerben. Hier stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Auswahl.
FreeBuy Cash:
- 2.000 Euro: 1 FreeBuy
- 3.000 Euro: 2 FreeBuys
- 5.000 Euro: 4 FreeBuys
- 10.000 Euro: 6 FreeBuys
- 25.000 Euro: 10 FreeBuys
FreeBuy Trade:
- 10 Trades: 2 FreeBuys
- 30 Trades: 7 FreeBuys
- 60 Trades: 15 FreeBuys
- 90 Trades: 25 FreeBuys
- 130 Trades: 35 FreeBuys
- 250 Trades: 80 FreeBuys
Nehmen wir an, ein Sparer entscheidet sich für FreeBuy Cash. Im Oktober 2018 beträgt das monatliche Durchschnittsguthaben auf dem Verrechnungskonto 6.739 Euro. Deshalb erhält er für November 2018 vier FreeBuys gutgeschrieben. Er kann sie für Wertpapierekäufe an deutschen Handelsplätzen einsetzen. Es fallen keine Ordergebühren an, was ein großer Vorteil für langfristige Anleger ist.
Aktive Händler profitieren von FreeBuy Trade. Hier kommt es nämlich auf die Anzahl der Trades an. Im nächsten Monat kann sich der Anleger einen Teil der Ordergebühren einsparen.
Festpreis-Depot
Das Festpreis-Depot richtet sich an Händler, die sich feste Konditionen wünschen. Für Käufe und Verkäufe fällt dieselbe Ordergebühr an. Das Handelsvolumen spielt ebenfalls keine Rolle. Hier ergibt sich ein großer Unterschied zum FreeBuy-Depot, da dort die Verkaufsgebühren volumenabhängig sind.
Für beide Depotmodelle ist keine Mindesteinlage erforderlich. Somit können auch Kleinanleger ein Aktiendepot eröffnen. Doch das Festpreis-Depot zahlt sich bereits ab dem ersten Euro aus. Wer weniger als 10 Trades im Monat tätigt und höchstens 1.999 Euro auf dem Verrechnungskonto bunkert, ist mit dem Festpreis-Depot wegen der günstigeren Verkäufe besser beraten. Dann erhalten Sie nämlich sowieso keine FreeTrades.
Leistungen
Im Gegensatz zu anderen Banken setzt onvista ausschließlich auf Depotleistungen. Ein Girokonto oder eine Kreditkarte gibt es nicht. Dank dieser Spezialisierung kann sich der Broker aufs Aktiendepot konzentrieren. Das zeigt sich an den speziellen Depotmodellen.
Info: Die onvista bank bietet zwei Darlehen als Sonderleistung an. Beide Kreditvarianten sind direkt ans Depot gebunden. Der Wertpapierkredit eignet sich für Anleger mit einem prall gefüllten Aktiendepot. Das Geld lässt sich frei nutzen und aufs Girokonto überweisen. Die genaue Höhe hängt von Ihrer Depotgröße ab. Es sind Summen zwischen 5.000 und 750.000 Euro möglich. Wer seinen Tradingspielraum erhöhen möchte, kann einen Intraday-Kredit einrichten. Der potenzielle Kreditbetrag wird täglich basierend auf Ihren Geld- und Wertpapierbeständen errechnet. Bis zum Abend muss das Darlehen jedoch beglichen sein. Dieser Kredit richtet sich an Trader, die eine kurzfristige Chance wittern und mehr Kapital investieren möchten.
Als Handelsplätze stehen Ihnen alle Börsen in Deutschland zur Verfügung. Zusätzlich ist der außerbörsliche Direkthandel bei 16 Partnern wie BNP Paribas oder Goldman Sachs möglich, was das Trading außerhalb der gängigen Börsenzeiten erlaubt. Der Auslandshandel beschränkt sich auf die US-Börsen AMEX, NASDAQ und NYSE. Selbst für erfahrene Anleger dürfte das ausreichen, da die meisten Wertpapiere an deutschen Börsen oder in den USA gehandelt werden.
Generell besteht ein breites Angebot an Anlageprodukten. Professionelle Trader besitzen Zugriff auf spekulative Instrumente wie CFDs, Futures und Optionen.
Über das onvista Aktiendepot handelbare Finanzprodukte:
- Aktien
- Anleihen
- CFDs
- ETCs
- ETFs
- Fonds
- Futures
- Optionen
- Optionsscheine
- Zertifikate
Zusätzlich bietet die onvista bank über 250 kostenfreie Sparpläne an.
Gebühren
Für die Kontoführung fällt bei onvista keine Jahresgebühr an. Auf eine Mindesteinlage wird verzichtet, was ein Pluspunkt für Kleinanleger ist. Selbst kleinere Aktienpakete für 500 Euro können vergleichsweise günstig erworben werden. Wählen Sie das FreeBuy-Depot, lassen sich die Freikäufe sogar für Transaktionen unter 100 Euro einsetzen.
Info: Beim Aktienhandel stehen die Gebühren an erster Stelle. Allgemein ist von einem Kauf für 100 Euro abzuraten, da die Ordergebühren zu hoch ausfallen. Liegen die Kaufkosten bei 10 Euro, muss das Wertpapier um 10% steigen, damit Sie diese Kosten wieder drin haben. Setzen Sie einen FreeBuy ein, liegt die Ordergebühr bei 0 Euro zzgl. Börsengebühren. Somit lassen sich auch kleinere Transaktionen für unter 500 Euro tätigen.
Käufe oder Verkäufe ohne FreeBuys kosten im FreeBuy-Depot eine Grundgebühr von 5,99 Euro zzgl. Börsengebühren plus 0,23% vom Kaufvolumen. Die Ordergebühr ist auf 39 Euro beschränkt. Beim Festpreis-Depot hingegen fallen für jede Transaktion 5 Euro zzgl. 1,50 Euro pauschalisierte Börsengebühr an. In den USA liegt die Grundgebühr bei 10 Euro zzgl. 1,50 Euro Börsengebühr. Die günstigen Kosten bleiben dauerhaft bestehen. Manche Banken werben mit einer Ordergebühr von 5 Euro für 12 Monate. Bei der onvista bank können Sie auch nach zwei Jahren zu diesen Preisen handeln.
Ein Sparplan lässt sich ab 50 Euro im Monat einrichten. Der Kauf an sich kostet 0 Euro eventuell zzgl. Fremdspesen. Damit ist ein langfristiger Vermögensaufbau zu attraktiven Konditionen möglich.
Verfügbare Sparpläne:
- 166 ETFs
- über 80 Fonds
- 6 Zertifikate
- 4 ETCs
Zielgruppe
Die Zielgruppe besteht aus langfristigen Sparern und professionellen Tradern.
Normale Anleger dürfen sich an günstigen Sparplänen und preiswerten Orderkosten erfreuen. Vor allem das FreeBuy-Depot ist eine gute Sache, da sich ungenutztes Kapital in Freikäufe umwandeln lässt. Bei einem Durchschnittsguthaben von 5.000 Euro im Monat sind das 4 FreeBuys. Ein Nachteil besteht jedoch in den höheren Verkaufskosten. Wer Aktien mehrere Jahre halten möchte, profitiert von den Freikäufen erheblich. Aktive Händler wählen das Trade-Profil aus, um für z. Bsp. 90 Trades 25 Free-Buys zu erhalten.
Allerdings können sich die Verkaufskosten als Nachteil erweisen. Vor allem bei größeren Summen gehen die volumenabhängigen Verkäufe des FreeBuy-Depots ins Geld. Deshalb hat die onvista bank das Festpreis-Depot eingerichtet. Die fixe Ordergebühr von 5 Euro für Inlandskäufe ist absolut konkurrenzfähig. Erfahrene Investoren zählen als wichtige Zielgruppe, was sich an den handelbaren Finanzprodukten wie CFDs oder Optionen zeigt. Der Broker bietet Tradern die Plattform GTS (Global Trading System) kostenfrei an. Darin ist eine professionelle Chartsoftware zur technischen Analyse integriert.
Generell kommt die onvista bank für jeden Anleger infrage. Ob Einsteiger oder Profi-Händler spielt keine Rolle, da die günstigen Ordergebühren entscheidend sind. Genau hier weiß der Broker aus Köln zu punkten.
Besonderheiten
Einige Konkurrenten werben ebenfalls mit Freikäufen. Allerdings handelt es sich meist um einmalige Prämien. Sobald die FreeBuys verbraucht sind, gibt es keinen Nachschub mehr. Anders verhält es sich beim FreeBuy-Depot der onvista bank. Hier können Sie jeden Monat zusätzliche Freikäufe erwerben. Das geschieht über Trades oder Kontoguthaben. Nicht benötigte FreeBuys verfallen zum nächsten Monat.
Fazit
Die onvista bank bietet ihren Kunden besondere Aktiendepots an. Je nach Aktivität erhält der Depotinhaber dauerhaft Freikäufe geschenkt. FreeBuys senken die Kaufkosten auf 0 Euro. Wünschen Sie sich feste Kosten, sollten Sie zum Festpreis-Depot greifen. An deutschen Börsen betragen die Orderkosten nur 5 Euro zzgl. 1,50 Euro Handelsplatzgebühr! Für jeden Anleger steht ein passendes Depotmodell bereit. Das ist die größte Stärke der onvista bank.
Bezüglich Ihrer Einlagen brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Neben der gesetzlichen Mindestabsicherung von 100.000 Euro sind weitere 90 Millionen Euro durch die Mitgliedschaft im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken abgesichert.